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Stromfresser Corona: so kann gespart werden

Bosch HaushaltsgeräteIn Zeiten der Corona Pandemie verbringen die meisten Menschen viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden als zu „normalen“ Zeiten. Das hat selbstverständlich auch einen höheren Stromverbrauch zur Folge. Damit die nächste Stromrechnung dennoch keinen Schock verursacht, kann mit ein paar einfach umzusetzenden Tipps Strom gespart werden.

Fernsehen kostet Geld!

Stromfresser Corona: so kann gespart werdenIn vielen Haushalten läuft der Fernseher aktuell öfter und länger als sonst üblich. Dabei sieht man nicht immer bewusst fern, sondern lässt den TV einfach als Berieselung nebenbei laufen. Die Kosten dafür variieren je nach Größe und Ausstattung des Fernsehers, doch im Schnitt können dafür rund drei Cent pro Stunde kalkuliert werden. Das klingt zunächst nach sehr wenig Geld, doch wenn der Fernseher jeden Tag ein paar Stunden zusätzlich läuft, ohne dass er wirklich in Verwendung ist, kann sich das im Monat auf fünf bis sechs Euro summieren. Empfängt man die Programme über einen externen Receiver, verursacht das noch einmal zusätzliche Kosten. Daher sollte gut überlegt werden, ob der Fernseher wirklich den ganzen Tag nebenbei laufen muss.

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Viele elektronischen Geräte verbrauchen Strom im Standby-Modus

Über das ganze Jahr betrachtet können bei manchen elektronischen Geräten im Standby-Modus höhere Kosten entstehen, als im eigentlichen Betrieb. Dazu gehören zum Beispiel Spielekonsolen. Ein wenig lässt sich das mit den Power-Einstellungen regulieren. Noch stromsparender ist es aber, einfach ganz den Stecker zu ziehen, wenn die Konsole gerade nicht in Verwendung ist.

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Natürlich hat der Standby-Modus auch seine Vorteile:

  • Die Geräte sind schnell betriebsbereit.
  • Eventuelle Aktualisierungen erfolgen im Hintergrund und man braucht sich nicht darum kümmern.
  • Wenn eine Fernbedienung vorhanden ist, kann man die Geräte damit wieder aktivieren.

Doch die Nachteile überwiegen:

  • Es wird unnötig Strom verbraucht und damit unnötige Kosten verursacht.
  • Die Lebensdauer vieler Geräte verringert sich dadurch.
  • Es ist schädlich für die Umwelt.

Tipp: Schalten Sie elektronische Geräte nicht nur in den Standby-Modus, wenn sie nicht in Verwendung sind, sondern trennen Sie diese gänzlich vom Stromnetz. Wenn mehrere Geräte über eine Verteilersteckdose betrieben werden, empfiehlt sich der Kauf einer Steckerleiste mit Ein- und Ausschalter.

Ein unterschätzter Kostenfaktor: die Beleuchtung

Auch wenn die Tage gerade wieder länger werden und es aktuell lange draußen hell ist, wird in der Wohnung oft Beleuchtung benötigt. In vielen Eigenheimen sind dabei immer noch alte Glühbirnen in Verwendung. Viele dieser Lampen haben zwischen 60 und 100 Watt und verbrauchen damit unnötig viel Strom im Vergleich zu modernen Beleuchtungsformen:

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Beleuchtungsart Stromverbrauch
Herkömmliche Glühbirnen Herkömmliche Glühbirnen mit 60 Watt kosten je nach Stromtarif pro Betriebsstunde etwa 15 bis 20 Cent.
Energiesparlampen bzw. Kompaktleuchtstofflampe Die Energiesparlampen verursachen etwa 3 bis 4 Cent an Kosten pro Betriebsstunde. Doch leider sind sie in vielen Fällen eine echte Belastung für die Umwelt, da sie Quecksilber enthalten.

Daher sind sie auch von den Bestimmungen der Ökodesign-Regelungen vom 25. Dezember 2019 betroffen. Diese besagen, dass künftig keine ineffizienten Leuchtmittel mehr in Umlauf gebracht werden dürfen. Dazu zählen auch die besagten Kompaktleuchtstofflampen.

LED Birnen LED Birnen haben bereits mit 10 Watt eine gute Leuchtkraft, die in etwa mit einer 75 Watt Glühbirne zu vergleichen ist. Die Stromkosten pro Stunde hierfür liegen auch etwa bei 3 bis 4 Cent. Sie sind in der Anschaffung etwas teurer, dafür sind sie aber auch langlebiger. Somit amortisieren sich auch die Anschaffungskosten.

In einem durchschnittlichen Haushalt mit mehreren Personen in mehreren Räumen werden etwa 10 bis 15 Betriebsstunden an Beleuchtung in der Wohnung pro Tag benötigt. Bei herkömmlichen Glühbirnen entstehen dadurch über das Jahr Kosten in der Höhe von rund 500 bis 600 Euro. Beim Einsatz von LED Birnen reduzieren sich die Kosten dabei auf etwa 150 Euro. Der Differenzbetrag lässt sich sicher sinnvoller einsetzen, als ihn einfach für die Beleuchtung zu verschwenden.

Energie-Effizienzklasse beachten

Auch wenn der alte Kühlschrank oder der alte Geschirrspüler immer noch gut läuft, sollte in Erwägung gezogen werden, ihn gegen ein moderneres Gerät einzutauschen. Denn alte Geräte verursachen in der Regel viel mehr Strom.

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Ein Kühlschrank der Energie-Effizienzklasse C oder D verbraucht im Durchschnitt vier bis fünf Mal so viel Strom wie ein Modell mit der Klasse A++ (alte Kennzeichnung 2020) beziehungsweise A+++ (alte Kennzeichnung 2020). Moderne Kühlschränke mit einer guten Energie-Effizienzklasse mit integriertem Gefrierfach verbrauchen je nach Größe etwa 100 bis 200 Kilowatt-Stunden im Jahr. Das verursacht jährliche Kosten in der Höhe von rund 30 bis 60 Euro. Das heißt, man spart bei einem Tausch etwa 100 bis 200 Euro im Jahr allein für den Kühlschrank. Es lohnt sich also, einen Gang durch die Wohnung zu unternehmen und dabei zu checken, welche Klasse der Kühlschrank, die Gefriertruhe, der Geschirrspüler, die Waschmaschine und der Wäschetrockner haben.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass gerade die Waschmaschine und der Geschirrspüler nur dann verwendet werden, wenn eine ausreichende Befüllung möglich ist, um die Anzahl an Wasch- beziehungsweise Spülvorgängen zu reduzieren.

Übrigens: Auch viele Waschmaschinen haben einen Standby-Betrieb. Daher sollten auch diese vom Strom getrennt werden, wenn sie gerade nicht in Verwendung sind.

Fazit: Es gibt immer Einsparungs-Potenzial!

Die meisten Haushalte sind noch nicht vollständig optimiert und kleine Verbesserungen sind fast überall möglich. Gerade jetzt, wo man viel Zeit in der eigenen Wohnung verbringt, können diese Kleinigkeiten eine große Kostenersparnis bringen. Darüber hinaus dringen immer wieder neue Techniken in den Markt, die zu weiteren Einsparungen führen können. Die Optimierung ist also ein laufender Prozess und nie wirklich zu Ende.

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